Universal – und alles in einem Arbeitsgang: Das Blechbearbeitungszentrum KF 2628

Boomende Märkte bieten für engagierte Unternehmen eine Vielzahl an Chance und Möglichkeiten. Sie zeichnen sich aber auch durch einen besonders harten Wettbewerb aus. Als Erfolgsparameter erweisen sich dann beispielsweise der Produktivitätsgrad, ein hohes Qualitätsniveau sowie die Fähigkeit Innovationen zu initiieren. Darüber hinaus macht sich eine durchdachte und moderne Technik des eigenen Maschinenparks bezahlt.  Um die beste Technik zu bekommen, werden entsprechende Lieferanten nicht mehr nur im eigenen Land oder auf dem heimischen Kontinent gesucht; das Sourcing, gerade von Seiten asiatischer Unternehmen, erfolgt heute global. Die Firma KALTENBACH, internationaler Hersteller von Metallbearbeitungsmaschinen aus Lörrach, hat diese Tendenz erkannt und beginnt in Asien Fuß zu fassen. Mit den standardsetzenden technischen Lösungen sind die Experten aus dem Schwarzwald auf dem besten Wege, sich die Anerkennung der asiatischen Kunden dauerhaft zu sichern.

 

Die internationale Wettbewerbssituation in der sich chinesische Unternehmen befinden, hat die Anforderungen an Qualität, Leistungsfähigkeit, aber auch Arbeitssicherheit ansteigen lassen. Sie gleichen sich im Wesentlichen den westlichen Standards an. Eine Entwicklung, die sich schlussendlich auch in der technischen Ausrüstung widerspiegelt. Als Beispiel für diesen Wandel kann das Unternehmen Guangdong Huatai Steel Structure Co. Ltd gelten, das Teil der Steelhot Com ist. Ein anerkannter Hersteller für Stahlkonstruktionen in China, der seit seiner Gründung in 2002, heute mit 275 qualifizierten Mitarbeitern auf rund 200 000 Quadratmetern Betriebsgelände anspruchsvolle Stahlkonstruktionen für Kunden aus China und anderen asiatischen Ländern fertigt. Jeden Monat werden 2 000 Tonnen Stahl verarbeitet; von kostengünstigen Stahlkonstruktionslösungen bis hin zu hochwertigen Stahlprodukten. Kunden, wie BlueScope Steel oder BYD Company Limited,  fragen nach Baustahl, Verbundplatten, Dachpfetten oder Baumaterialien aus bearbeitetem Stahl. Kontinuierliche Investitionen in Maschinen, die die Mitarbeiter in ihren Tätigkeiten intuitiv entlasten und dabei Lohnkosten optimieren, gepaart mit staatlichen Förderungsprogrammen, haben die Wachstumsphase des Unternehmens begünstigt.  

 

Marktveränderungen sind oftmals Auslöser für den gezielten Einsatz modernster Technik. Immer mehr chinesische Stahlproduzenten und Stahlverarbeiter drängen aufgrund mangelnder Binnennachfrage ins Ausland, wo sie sich dem beschriebenen harten Wettbewerb stellen müssen. Überkapazitäten und ein damit einhergehender Preisdruck zwingen sie dazu Aufträge schneller, weniger personalintensiv, aber dennoch hochwertiger abzuarbeiten – und mittelfristig auch günstiger anzubieten. Kein Wunder, dass diese Unternehmen Entlastung durch moderne Technik und in automatisierbaren Fertigungsabläufen suchen. Produktivitätssteigerung, schnellere Durchlaufzeiten und Qualitätssicherheit sind daher die aktuellen Anforderungen an Hersteller von Metallbearbeitungsmaschinen. Diese Situation hat auch Guangdong Huatai Steel Structure Co., Ltd. auf die Suche nach einem entsprechenden Partner machen lassen. Fündig wurde man dabei schließlich rund 17 Flugstunden entfernt in Lörrach bei Kaltenbach.

 

Für die Experten an der Schweizer Grenze waren die Wünsche des chinesischen Unternehmens bekannte Größen. Unterschiedliche Fertigungstechniken wie Bohren, Senken, Fräsen und Brennen, sollten durch eine einzige Maschine ausgeführt werden und so die Personaldecke flach halten. Dadurch wird der Anteil an manueller Tätigkeit minimiert  sowie der Einsatz von mehreren kleinen Maschinen reduziert. Fehlerquoten werden abgesenkt und Lager- und Pufferflächen können vermindert werden. Die Bearbeitung erfolgt ja in einem Durchgang. Insgesamt werden so die Fertigungsabläufe beschleunigt und die Qualität gesteigert, was sich letztendlich wieder in einem wettbewerbsfähigen Verkaufspreis niederschlägt. Mehr Aufträge können so in den Zeiteinheiten bearbeitet werden. Dass die Forderung nach genereller Kostensenkung innerhalb der Produktion, z.B. durch zuverlässige Funktionen, Langlebigkeit, wartungsarmes Design  oder hilfreiche technische Details erfüllt werden sollten, versteht sich von selbst. Die Antwort auf all diese Anforderungen fand sich dann im Produktprogramm von KALTENBACH: das Blechbearbeitungszentrum KF 2628. Frei nach dem Motto: Alles in Einem. Einer für alles.

 

Produktivität und Schnelligkeit verlangen innovative Technik

 

Die Bearbeitung unterschiedlicher Stahlbleche verlangt, unter dem Gesichtspunkt von Wirtschaftlichkeit und Durchsatzgeschwindigkeit, dass die verschiedenen Bearbeitungsschritte möglichst mit einer Maschine erbracht werden. Die KF 2628 erweist sich dabei als wahres Multitalent. Ihre Domaine sind Bohren, Senken, Gewinde schneiden, Körnen, Markieren, Fräsen, Plasma schneiden und Autogen schneiden. Da bleibt verständlicherweise kaum ein Wunsch offen.

 

Marktübliche Bearbeitungszentren können mit dem Angebot von KALTENBACH kaum mithalten. So sorgen jetzt zwei Bohreinheiten für eine höhere Parallelisierung, wenn es um präzises Bohren und Brennen geht. Für den Kunden bedeutet dies mehr Effizienz durch einen fast doppelten Durchsatz pro Zeiteinheit. Die Durchlaufgeschwindigkeit von Aufträgen wird damit deutlich erhöht.  Der starke Bohrspindelantrieb mit seinen 34,5 kW, in Verbindung mit HSS-, Hartmetall- und insbesondere Vollhartmetall-Werkzeugen, sorgt für eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit. Der schnelle 14fach-Werkzeugwechsel minimiert durch seinen großen Werkzeugvorrat die Rüstzeiten deutlich. Im Falle der KF 2628 stehen damit 28 Werkzeuge zur Verfügung, was am Markt seinesgleichen sucht.

 

Vielseitigkeit ist Trumpf

 

Durch die Einsatzmöglichkeit der Brennanlagen werden Blechgrößen bis 2.600 mm × 12.000 mm bearbeitet, mit einer Dicke bis zu 100 mm. Je nach Bedarf erfolgt die Bearbeitung mit der integrierten Plasma-Schneidanlage für dünnere Bleche oder mit der Autogen-Schneidanlage für Blechstärken bis zu 100 mm. Aufgrund der Stabilität der Maschine können Bleche bis zu einem Gewicht von 10 Tonnen bearbeitet werden – ein klares Alleinstellungsmerkmal am Markt. Darüber hinaus sorgt das für hohe Belastungen konzipierte Transportsystem dafür, dass die maximal ausnutzbaren Blechdimensionen signifikant größer ist als bei vergleichbaren Maschinen. Eine konstante Präzision erreicht die KF 2628 durch eine automatische Vermessung der Blechgeometrie und Werkzeuglänge. Insbesondere bei Fräsarbeiten sorgen Niederhalterrollen für eine noch intensivere Blechfixierung und damit präzise Bearbeitung sowie längere Werkzeugstandzeiten. Ein seitlicher Messwagen  garantiert die zuverlässige Führung der Bleche durch die Maschine und sorgt für eine zusätzliche Fixierung des Blechs auf Bearbeitungshöhe. Der integrierte Abkipptisch gewährleistet die automatische Entsorgung von Kleinteilen in einen Gutteile-Behälter, ohne dass ein Mitarbeiter manuell eingreifen muss. Zusatzfunktionen, wie das Teilemarkieren über ein Conturmarkingwerkzeug oder das Signieren mit bis zu zwei Prägerädern gleichzeitig, erleichtern die spätere Teilezuordnung oder setzen Schweißmarkierungen.

 

Die Programmierung bzw. der Import von Teiledaten über diverse Schnittstellen erfolgt, wie die Schachtelung auch, im Büro der Arbeitsvorbereitung. Von dort aus werden die CNC-Daten direkt an die Maschine übermittelt. Als Software nutzt KALTENBACH das von branchenerfahrenen Experten entwickelte Paket LANTEK. Die Rückmeldung der Maschine geschieht in Echtzeit. Ganz im Sinne von Industrie 4.0 erhalten die Planer einen detaillierten Maschinenstatus sowie Informationen zu Bearbeitungszeiten und Fertigungskosten. Übrigens: In Sachen Service ist der Kunde nie alleine. Über moderne Ferndiagnose – via Internet oder Telefon – lassen sich technische Fragen rasch und sicher klären.

 

Die produktive  Zusammenarbeit zwischen KALTENBACH und Guangdong Huatai Steel Structure Co., Ltd trägt ihre Früchte. Herr Xuri Li, Manager bei Huatai, sieht einem weiteren Miteinander und neuen Maschinen vom deutschen Hersteller gerne entgegen: „Wir sind sehr froh, dass wir KALTENBACH gefunden haben. Die Qualität der Maschinen und ihre Zuverlässigkeit haben uns überzeugt. Was wir besonders schätzen ist, dass uns die Experten von Anfang an sehr genau zugehört und unsere Wünsche mit ihrer internationalen Branchenerfahrung punktgenau umgesetzt haben. Schon jetzt sind wir sehr gespannt darauf, was die Entwickler in Lörrach als nächstes vorstellen werden, gerade in Bezug auf unsere Stahlkonstruktionen und die Auftragsbedingungen vor Ort in China.“

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